Bei einer Razzia gegen mutmaßliche Drogenhändler in Brandenburg sind vier Männer festgenommen worden. Drei Verdächtige wurden bereits am vergangen Donnerstag während einer Drogenübergabe in einem Garagenkomplex in Hennigsdorf beobachtet und auf frischer Tat gefasst, wie das Polizeipräsidium in Potsdam, die Staatsanwaltschaft in Frankfurt an der Oder und der Zoll am Dienstag gemeinsam mitteilten.
Der vierte Mann wurde demnach anschließend in Berlin festgenommen. Bei den Männer im Alter von 39 bis 54 Jahren handele es sich “um einschlägig bekannte deutsche Staatsangehörige, die tief im Milieu der Organisierten Rauschgiftkriminalität verwurzelt sind”, hieß es in der gemeinsamen Pressemitteilung.
Im Anschluss an die Festnahmen fanden den Angaben zufolge elf Durchsuchungen in Hennigsdorf, Velten und Eisenhüttenstadt statt. Dabei wurden insgesamt mehr als 15 Kilogramm an Drogen beschlagnahmt, darunter Marihuana, Haschisch, Amphetamine und Kokain. In einer Garage eines Beschuldigten fanden die Beamten zudem eine Pumpgun mit dazugehöriger Munition. Außerdem wurden Vermögenswerte im Wert von fast 70.000 Euro sichergestellt, darunter Bargeld, ein Pkw, ein Sportboot und Schmuck.
Den Festnahmen gingen demnach zwölfmonatige Ermittlungen voraus. Die Beamten kamen den Tätern auf die Spur, da diese kryptierte Kommunikation nutzten, welche durch eine ausländische Strafverfolgungsbehörde entschlüsselt und an die deutsche Behörden übermittelt wurde. Drei der Täter befinden sich in Untersuchungshaft, ein Mann wurde aufgrund fehlender Haftgründe entlassen.
Quelle: AFP