Zur Bewältigung der Folgen der Flutkatastrophe hat das Technische Hilfswerk (THW) den bisher größten Einsatz seiner 71-jährigen Geschichte geleistet. Hinter den Helferinnen und Helfern der Bundesanstalt liegen zwölf Wochen Einsatz in den Flutgebieten, wie das THW am Montag mitteilte. Das entspreche 2,2 Millionen Einsatzstunden und übersteige die vergangenen Großeinsätze nach den Hochwassern von 2002 und 2013.
Aus ganz Deutschland seien fast 15.000 THW-Kräfte in die Flutgebiete gereist, um zu helfen. Während des Einsatzes seien alle 25 Fachgebiete des Hilfswerks gefragt gewesen. In den ersten Tagen der Katastrophe lag der Fokus der Bundesanstalt zufolge vor allem auf Rettungseinsätzen und Pumparbeiten. Am wichtigsten sei es vielerorts gewesen, die Strom- und Wasserversorgung wieder herzustellen.
Seit einigen Wochen seien die THW-Helfenden besonders mit “kräftezehrenden Räum- und Infrastrukturarbeiten” beschäftigt. Dazu zähle etwa der Wiederaufbau von bei der Flut zerstörten Verkehrswegen und Brücken. Sechs Brücken des THW für Fußgänger sowie vier Brücken für Fahrzeuge seien bereits eröffnet, teilte die Organisation mit. Weitere zwölf sollen in den kommenden Wochen errichtet werden.
Das THW ist die ehrenamtliche Einsatzorganisation des Bundes. Der Bundesanstalt gehören nach eigenen Angaben rund 80.000 Freiwillige in ganz Deutschland an. Bei der Hälfte davon handle es sich um Einsatzkräfte.
Quelle: AFP