Die Gemeinden und Gemeindeverbände in Deutschland haben das erste Halbjahr 2021 mit einem Finanzierungsdefizit von 5,7 Milliarden Euro abgeschlossen. Im ersten Halbjahr 2020 hatte das Minus noch 9,6 Milliarden Euro betragen, 2019 – vor Beginn der Pandemie – 0,3 Milliarden, teilte das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Montag mit. Die Gelder aus dem kommunalen Solidarpakt 2020 seien in der zweiten Hälfte des Jahres 2020 ausgezahlt worden und beeinflussten die Ergebnisse nicht.
Im den ersten Monaten dieses Jahres seien die Einnahmen der Kommunen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 6,4 Prozent gestiegen. Die Steuereinnahmen stiegen dabei insgesamt um zwölf Prozent, die Einnahmen aus der Gewerbesteuer um 23,4 Prozent auf 23,6 Milliarden Euro.
So viel wie vor der Pandemie war das aber nicht, wie das Statistische Bundesamt weiter mitteilte. Im ersten Halbjahr 2019 hätten die Gewerbesteuereinnahmen noch 24,3 Milliarden Euro betragen. Die Ausgaben der Kommunen seien im ersten Halbjahr 2021 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 3,1 Prozent gestiegen.
Quelle: AFP