US-Wissenschaftler haben mit Hilfe einer schwimmenden Drohne erstmals Aufnahmen direkt aus dem Inneren eines mächtigen Hurrikans über dem Atlantik eingefangen. Am Donnerstag von der Forschungseinrichtung NOAA veröffentlichte Bilder zeigen, wie die surfbrettartige Schwimm-Drohne im Auge von Wirbelsturm “Sam” mit bis zu 15 Meter hohen Wellen und Windgeschwindigkeiten von mehr als 190 Stundenkilometern zu kämpfen hat. “Sam” hatte die zweithöchste Hurrikan-Kategorie 4.
Das autonome Vehikel namens “Saildrone” arbeitet mit Windkraft und ist sieben Meter lang. Es sammelt im Inneren des Hurrikans Daten etwa zu Windgeschwindigkeit, Luftdruck, Temperatur, Salzgehalt und Feuchtigkeit. Die NOAA hofft, dadurch die Vorhersagen für Wirbelstürme verbessern zu können.
“Saildrone” gehe “dorthin, wo noch kein Forschungsschiff zuvor gewesen ist, reist in das Auge des Hurrikans und sammelt Daten, die unser Verständnis dieser mächtigen Stürme verändern werden”, erklärte der Gründer des gleichnamigen Unternehmens, Richard Jenkins. Tatsächlich wurde das Innere von Wirbelstürmen zwar schon in der Vergangenheit gefilmt, allerdings aus der Luft – etwa von Flugzeugen aus.
Durch den Klimawandel und die damit steigenden Meerestemperaturen nehmen Wirbelstürme in ihrer Zahl und Intensität zu. Sie sind damit eine wachsende Bedrohung für Küstenanwohner.
Quelle: AFP