Die schwedische Textilkette H&M hat ihren Gewinn im zurückliegenden Quartal fast verdreifacht und damit ihr Vorkrisenniveau noch übertroffen. Das Unternehmen erzielte nach Angaben vom Donnerstag im dritten Quartal, das bei H&M von Juni bis August läuft, einen Nettogewinn von 4,69 Milliarden Kronen (rund 459 Millionen Euro). Im Vorjahreszeitraum waren es 1,8 Milliarden Kronen gewesen.
Damit übertraf die schwedische Kette ihre Zahlen zur Zeit vor Beginn der Corona-Pandemie: Im dritten Quartal 2019 stand unter dem Strich ein Gewinn von 3,86 Milliarden Kronen. Profitieren konnte H&M von der Wiederöffnung der Geschäfte, stabileren Marktbedingungen und einer besseren Rentabilität.
Der Umsatz stieg um über neun Prozent an und erreichte im dritten Quartal knapp 55,6 Milliarden Kronen. Das jedoch liegt noch unter den Verkäufen vor der Pandemie, die im dritten Quartal 2019 rund 62,6 Milliarden Kronen betragen hatten. Noch sei der Umsatz von einigen Restriktionen und Verzögerungen wegen der Pandemie betroffen, sagte H&M-Chefin Helena Helmersson.
H&M sieht sich seit März außerdem einem Boykott in China gegenüber, dem zuvor drittgrößten nationalen Markt. Dort wird das schwedische Unternehmen wegen der Weigerung des Kaufs von Baumwolle aus der Region Xinjiang wegen Vorwürfen der Zwangsarbeit gemieden. H&M äußerte sich am Donnerstag nicht zu dem Konflikt.
Quelle: AFP