Ein Mann ist im niedersächsischen Lehrte bei einem Sturz in einen Schacht einer Entwässerungsanlage ums Leben gekommen. Wie die örtliche Feuerwehr am späten Dienstagabend mitteilte, trieb er beim Eintreffen der Rettungskräfte in dem etwa fünf bis sechs Meter tiefen Schacht leblos unter Wasser. Die Bergung war wegen einer hohen Konzentration giftiger und explosiver Gase in dem Schacht zeitaufwändig und komplex.
Demnach hatten sich in dem mit Filtratschlamm gefüllten Schacht Schwefelwasserstoff sowie leicht entzündliches Methan angesammelt. Die durch Spezialisten verstärkten Einsatzkräfte pumpten zunächst das Wasser mit einer speziellen explosionsgeschützten Pumpe ab, um den Mann dann in Chemikalienschutzanzügen und unter Atemschutz aus dem Schacht zu holen. Ein Arzt konnte nur noch den Tod feststellen.
Der Vorfall ereignete sich nach Angaben der Feuerwehr am frühen Dienstagabend. Auch Angehörige des Toten waren demnach vor Ort und wurden von Notfallseelsorgern betreut. Nach der Bergung wurde die Einsatzstelle für Ermittlungen an die Polizei übergeben.
Quelle: AFP