Die Zahl der Tötungsdelikte in den USA ist im vergangenen Jahr stark gestiegen. Wie aus der am Montag von der Bundespolizei FBI veröffentlichten Kriminalstatistik hervorgeht, wurden 2020 mehr als 21.500 Tötungsdelikte registriert, ein Anstieg um 30 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Das ist der stärkste Zuwachs seit Erhebung der Zahlen in den 1960er Jahren und die höchste Zahl seit 25 Jahren.
Experten führen den Anstieg unter anderem auf die Folgen der Corona-Pandemie und die Zunahme von Waffenverkäufen zurück. Laut FBI wurden 77 Prozent der Tötungsdelikte mit Schusswaffen verübt.
Auf 100.000 Einwohner kamen in den USA im vergangenen Jahr 6,5 Tötungsdelikte. Zum Vergleich: Deutschland verzeichnet jährlich etwa ein Tötungsdelikt pro 100.000 Einwohner.
Quelle: AFP