Angesichts der Aschewolken durch die Eruption des Vulkans Cumbre Vieja ist der Betrieb am Flughafen auf der Kanaren-Insel La Palma eingestellt worden. Wie die Betreibergesellschaft Aena mitteilte, wurde am Airport mit den Reinigungsarbeiten begonnen. Allerdings könne sich die Situation jeden Moment ändern, hieß es.
Am Freitag war der Betrieb des Flughafens bereits beeinträchtigt worden, indem sieben Flüge gestrichen wurden. Der Cumbre Vieja war am vergangenen Sonntag erstmals seit 50 Jahren wieder ausgebrochen. Nach Angaben des kanarischen Vulkanforschungsinstituts Involcan könnten die Eruptionen noch drei bis zwölf Wochen andauern.
Die Behörden hatten am Freitag weitere Evakuierungen für Teile der Ortschaft El Paso angeordnet, nachdem zuvor bereits mehr als 6000 Menschen ihre Häuser verlassen hatten. Hunderte Häuser und weite Landstriche wurden durch die Lava zerstört. Die regionalen Behörden schätzen den Schaden bereits jetzt auf weit mehr als 400 Millionen Euro.
Die Kanaren, zu denen auch die beliebten Ferieninseln Gran Canaria, Teneriffa und Lanzarote gehören, sind vulkanischen Ursprungs. Der Cumbre Vieja galt als schlafender Vulkan.
Quelle: AFP