Kurz vor der Bundestagswahl gibt es einer aktuellen Forsa-Umfrage zufolge wenig Änderung bei der Parteienpräferenz: Die SPD bleibt in dem am Freitag veröffentlichten “RTL/ntv-Trendbarometer” mit 25 Prozent stärkste Kraft, gefolgt von der Union, die unverändert auf 22 Prozent kommt. Lediglich die FDP gewinnt im Vergleich zum Anfang der Woche einen Punkt und verbessert sich damit auf zwölf Prozent.
Die AfD verliert einen Punkt und erreicht damit zehn Prozent. Die Grünen bleiben bei 17 Prozent, die Linke bei sechs Prozent. Etwas größer geworden ist mit 26 Prozent der Anteil der Nichtwähler und Unentschlossenen.
In einem durch die Überhang- und Ausgleichsmandate im Vergleich zu 2017 nochmals um 52 auf 761 angewachsenen Bundestag wäre die Union noch mit 185 Abgeordneten (61 weniger als 2017) vertreten. Die SPD käme auf 206 Abgeordnete, die Grünen auf 140, die FDP auf 99. Die AfD wäre mit 82 Parlamentariern vertreten, die Linke mit 49.
Eine regierungsfähige Mehrheit (381 Sitze) hätte eine Jamaika-Koalition aus Union, Grünen und FDP (424 Mandate), eine “Ampel” aus SPD, Grünen und FDP (445 Mandate) und Rot-Grün-Rot (395 Mandate). Eine Mehrheit hätte aber auch wieder eine große Koalition aus SPD und CDU/CSU mit 391 Mandaten.
Bei der Kanzlerpräferenz verlieren Unions-Kandidat Armin Laschet und der SPD-Bewerber Olaf Scholz im Vergleich “Trendbarometer” von Anfang der Woche jeweils einen Prozentpunkt, während der Wert für die Grünen-Kandidatin Annalena Baerbock unverändert bleibt. Olaf Scholz führt mit 28 Prozent, Baerbock kommt auf 16 und Laschet auf 13 Prozent. 42 Prozent würden sich für keinen der drei Bewerber entscheiden.
Für das Trendbarometer befragte Forsa von Montag bis Donnerstag dieser Woche 2002 wahlberechtigte Bundesbürger.
Quelle: AFP