US-Schauspieler Michael Gandolfini hat die Herausforderung, im Mafia-Epos “The Sopranos” in die Fußstapfen seines verstorbenen Vaters James Gandolfini zu treten, erfolgreich gemeistert. 14 Jahre nach der letzten Folge der Erfolgsserie hatte am Mittwoch (Ortszeit) ein Film mit der Vorgeschichte zur Serie Premiere, in der Michael Gandolfini den jungen Tony Soprano spielt. In der Serie wurde der brutale Mafiaclan-Boss jahrelang von James Gandolfini dargestellt.
Für seine Paraderolle wurde James Gandolfini mit drei Grammys ausgezeichnet. 2013 starb er im Alter von nur 51 Jahren. Alan Taylor, Regisseur des Prequel-Sopranos-Film “The Many Saints of Newark”, hatte daher erst Bedenken, ob es dem 22-jährigen Michael Gandolfini nicht “zu viel” werde, die Rolle des jungen Tony Soprano zu spielen.
“Er hat seinen Vater verloren und das zu machen, war emotional sehr hart”, sagte der Regisseur der Nachrichtenagentur AFP am Rande der Premiere beim Tribeca-Filmfestival. Nachem Gandolfini aber eingewilligt und in einem Vorsprechen sein Können bewiesen habe, seien alle Zweifel verschwunden.
“Das einzige, was ich manchmal tun musste, ist ihn zurückzuhalten, zu sehr sein Vater zu sein”, sagte Regisseur Taylor. Schließlich sei Tony Soprano in dem Film noch nicht der harte Mafiaboss, sondern ein Jugendlicher und damit “die jüngere, weichere Version seiner Figur”.
Die Serie “The Sopranos” lief von 1999 bis 2007 im Kabelnetzwerk HBO. Sie steht für das goldene Zeitalter der US-Fernsehserien und wurde mit insgesamt 21 Emmys und fünf Golden Globes ausgezeichnet.
Quelle: AFP