Die Kartoffelernte fällt in diesem Jahr aufgrund durchwachsener Witterungsbedingungen weniger ergiebig aus als im Vorjahr. Wie das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft auf Basis vorläufiger Schätzungen am Donnerstag mitteilte, wird für dieses Jahr eine Erntemenge von 10,6 Millionen Tonnen erwartet. Im Vergleich zum Vorjahr entspricht dies einem Rückgang um 9,2 Prozent, gegenüber dem Durchschnitt der Jahre 2015 bis 2020 ist es ein geringerer Rückgang von 0,4 Prozent.
Ein Grund für den Ernterückgang war demnach ein außergewöhnlich kaltes Frühjahr und ein sehr wechselhaftes und nasses Sommerwetter. Die Nässe auf den Kartoffelfeldern führte oftmals zu Pilzinfektionen, im Juli und August waren die Felder außerdem zu nass, um befahren zu werden.
Außerdem wurde 2021 auf weniger Fläche in Deutschland Kartoffeln angebaut. Insgesamt wurden rund 259.300 Hektar mit Kartoffeln bepflanzt. Dies entspricht einem Rückgang um 5,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. 45 Prozent der Anbauflächen lagen dabei in Niedersachsen, es folgten Bayern mit 15 Prozent und Nordrhein-Westfalen mit etwas unter 15 Prozent.
Quelle: AFP