Das hat es noch nicht gegeben: Anlässlich des 200-jährigen Bestehens des Festkomitees Kölner Karneval soll der Rosenmontagszug im Jahr 2023 erstmals über den Rhein gehen. Geplant ist, dass die Jecken vom rechtsrheinischen Stadtteil Deutz aus auf die linke Rheinseite ziehen, wo der Zug normalerweise beginnt, wie das Festkomitee am Mittwoch mitteilte. Weiter geht es dann durch die Altstadt und am Kölner Dom vorbei.
“Zugteilnehmer und Besucher erleben den Zoch vor dem wunderbaren Rheinpanorama und mit dem Kölner Dom im Hintergrund”, erklärte Zugleiter Holger Kirsch. Das biete “einzigartige Bilder”. “Zugleich schlagen wir symbolisch die Brücke zwischen den linksrheinischen und den rechtsrheinischen Jecken, denn der Karneval lebt ja in allen kölschen Veedeln.” Linksrheinisch behalte der Rosenmontagszug rund 85 Prozent seiner altbekannten Strecke und werde insgesamt auch nur um rund hundert Meter verlängert.
Die teilnehmenden Karnevalsgesellschaften seien bereits informiert, auch die Behörden hätten schon zugestimmt. Der geänderte Zugweg sei derzeit als “einmaliges Projekt für das Jubiläumsjahr” 2023 geplant. In der kommenden Session starte der “Zoch” wie gewohnt in der Kölner Südstadt.
Quelle: AFP