Zwei Klimaaktivistinnen brechen Hungerstreik aus gesundheitlichen Gründen ab

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Zwei Teilnehmerinnen des Klima-Hungerstreiks vor dem Reichstagsgebäude in Berlin müssen ihren Hungerstreik beenden. Einer 19-Jährigen, die einen Tag im Krankenhaus verbringen musste, gehe es inzwischen den Umständen entsprechend gut, teilte die Gruppe am Sonntag mit. Eine 18-Jährige habe nach dem Zusammenbruch der anderen Aktivistin die psychischen Strapazen nicht mehr tragen können.

Ein 27-Jähriger, der inzwischen bereits zweimal im Krankenhaus behandelt werden musste, will den Hungerstreik demnach aber fortsetzen. Die Gruppe junger Menschen hatte Ende August mit ihrem Hungerstreik begonnen. Sie fordert ein öffentliches Gespräch mit den Kanzlerkandidaten von Union und SPD, Armin Laschet und Olaf Scholz, und der Kandidatin der Grünen, Annalena Baerbock, vor der Bundestagswahl.

Zwei Aktivisten konnten nach eigenen Angaben am Freitag bei einer Wahlveranstaltung mit SPD-Kanzlerkandidat Scholz ins Gespräch kommen. Nach dem Gespräch seien die beiden “verstört” gewesen, hieß es in der Mitteilung. Scholz rede “in einer beängstigenden Ruhe über seine Pläne, die uns direkt in die Klimakatastrophe führen”. Mit Baerbock telefonierte die Gruppe vor einigen Tagen.

Die Hungerstreikenden haben nun einen Termin für ein öffentliches Gespräch vor dem Reichstag festgelegt. Es soll am Donnerstagabend stattfinden, erklärten sie. Für Scholz, Laschet und Baerbock seien Plätze reserviert. Die drei haben bislang ein öffentliches Gespräch vor der Wahl aber abgelehnt. Ein nicht öffentliches Gespräch nach der Wahl, das sie der Gruppe nach deren Angaben Mitte der Woche gemacht hätten, lehnte wiederum die Aktivisten ab. 

Quelle: AFP

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