Proteste in Thailand am Jahrestag des Sturzes von Ex-Regierungschef Thaksin

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Hunderte Demonstranten haben am Sonntag in Thailands Hauptstadt Bangkok an den 15. Jahrestag des Militärputsches gegen den damaligen Regierungschef Thaksin Shinawatra erinnert. “15 Jahre sind vergangen, und wir sind noch immer hier um zu kämpfen”, rief der Politiker und langjährige Thaksin-Vertraute Nattawut Saikuar einer Menschenmenge zu. “Egal wie viele Putsche es gibt – sie können uns nicht stoppen, egal wie gut ihre Panzer sind – sie können den Kampf der Herzen der Menschen nicht stoppen.”

Mit einem Hupkonzert forderten die Demonstranten zudem den Rücktritt von Regierungschef Prayut Chan-O-Cha, einem Ex-Armeechef, der beim Putsch von 2014 an die Macht gekommen war. “Werft Prayut raus” war auf Flaggen in der Menge zu lesen. 

Seit dem Ende der absoluten Monarchie in Thailand im Jahr 1932 hat die Armee in dem südostasiatischen Land mehr als ein Dutzend Mal geputscht. Thaksin war 2001 mit Unterstützung der sogenannten Rothemden an die Macht gekommen und am 19. September 2006 gestürzt worden.

Thailand ist seit Jahren in zwei Lager gespalten: Die Rothemden sind Anhänger von Thaksin und seiner 2014 gestürzten Schwester Yingluck. Die Gelbhemden sind Unterstützer der konservativen und königstreuen Elite, die wiederum von Armee und Justiz gestützt wird.

Quelle: AFP

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