Vor dem Landgericht Braunschweig beginnt am Donnerstag (9.30 Uhr) der Strafprozess im VW-Dieselskandal. Angeklagt sind vier teils ehemalige Mitarbeiter des Konzerns. Den vier damaligen Führungskräften wird im Tatzeitraum von November 2006 bis September 2015 unter anderem gewerbs- und bandenmäßiger Betrug vorgeworfen. Dabei geht es um eine eingebaute Schummelsoftware, die den wahren Ausstoß von Stickoxiden im Fahrmodus verschleierte.
Käuferinnen und Käufer hätten dadurch einen Vermögensschaden von insgesamt mehreren hundert Millionen Euro erlitten, lautet der Vorwurf. Betroffen sind weltweit über neun Millionen Dieselautos der Marken Volkswagen, Audi, Seat und Skoda. Der Betrugsvorwurf richtet sich auch gegen Ex-Chef Martin Winterkorn – sein Prozess wurde jedoch aus gesundheitlichen Gründen abgetrennt und beginnt zu einem späteren Zeitpunkt.
Quelle: AFP