Auf einem Fahrrad von Ungarn bis nach Skandinavien: An der deutsch-dänischen Grenze haben es Bundespolizisten mit einem Libyer zu tun bekommen, der anscheinend deutlich vom Weg abkam. Wie die Beamten am Montag mitteilten, übernahmen sie den 47-Jährigen am Sonntag am früheren Grenzübergang Ellund bei Flensburg von dänischen Kollegen. Diese hatten den Mann gestoppt, weil er auf der Autobahn unterwegs war.
Einen Ausweis hatte der Mann nicht dabei, so dass die Polizisten ihn zwecks Identitätsfeststellung zunächst mit zur Wache nahmen. Dort stellte sich nach Angaben der Bundespolizei heraus, dass er aus Ungarn kam und eigentlich per Fahrrad einen Freund in Italien besuchen wollte. Anscheinend habe er sich dabei aber “verfahren”, weil er weder über Karte noch Mobiltelefon zur Routensuche verfügte.
Wie die Beamten in Flensburg mitteilten, war der Mann seit vier Tagen unterwegs. Er erhielt eine Strafanzeige wegen unerlaubter Einreise nach Deutschland und wurde zudem aufgefordert, sich beim zuständigen Landesamt für Zuwanderung und Flüchtlinge zu melden. Die Beamten brachten ihn anschließend noch zum Flensburger Bahnhof.
Quelle: AFP