Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) fordert, dass für den Erhalt unadressierter Werbepost eine ausdrückliche Zustimmung am Briefkasten nötig ist. Durch ein gesetzliches “Opt-in-Verfahren” ließen sich jährlich bis zu 535.000 Tonnen CO2 einsparen, erklärte die DUH am Freitag. Werbung dürfe dann nur noch in Briefkästen geworfen werden, wenn dies ausdrücklich erwünscht sei, etwa mit einem “Werbung – Ja bitte”-Schild.
Dies sei eine einfache und schnell umzusetzende Klimaschutzmaßnahme, führte die DUH weiter aus. Zugleich forderte sie die Deutsche Post auf, ein solches Verfahren für unadressierte Werbepost zu unterstützen. Aber auch Supermärkte, Möbelhändler und Baumärkte müssten bei der Vermeidung unnötiger Werbebroschüren noch viel mehr tun, forderte die Organisation.
Werbeangebote könnten auch online über Kunden- oder Prospektportale zur Verfügung gestellt oder per Mail versendet werden, erklärte die DUH. Für Werbemails ist bereits die ausdrückliche Zustimmung der Verbraucherinnen und Verbraucher notwendig. Nach Angaben der Umwelthilfe werden pro Jahr mehr als 28 Milliarden gedruckte Werbeprospekte ungefragt in deutschen Briefkästen verteilt.
Quelle: AFP