Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz bei den Corona-Neuinfektionen ist erneut leicht gestiegen. Wie das Robert Koch-Institut (RKI) am Samstagmorgen unter Berufung auf Angaben der Gesundheitsämter mitteilte, liegt die Inzidenz nun bei 80,7 Corona-Infektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen. Am Freitag hatte der Wert bei 80,2 gelegen und am Samstag vergangener Woche bei 72,1.
Binnen 24 Stunden wurden 10.835 Neuinfektionen gemeldet. 24 weitere Menschen starben den Angaben zufolge im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion. Damit beträgt die Zahl der Todesopfer in Deutschland seit Beginn der Pandemie nun 92.325, insgesamt wurden laut RKI 3.995.188 Ansteckungen mit Sars-CoV-2 nachgewiesen. Die Zahl der Genesenen beträgt laut RKI rund 3.763.600.
An Wochenenden ist die Zahl der gemeldeten Neuinfektionen in der Regel niedriger als im Wochendurchschnitt, weil an den Wochenenden weniger getestet wird und weniger Testergebnisse übermittelt werden.
Die Inzidenz steigt seit Wochen kontinuierlich an. Deutschland befindet sich nach Einschätzung des RKI inzwischen am Beginn der vierten Corona-Welle.
Bislang gilt die Sieben-Tage-Inzidenz als der entscheidende Richtwert, an dem sich die Corona-Maßnahmen von Bund und Ländern orientieren. Dies soll sich aber ändern: Die Bundesregierung bereitet derzeit eine Änderung des Infektionsschutzgesetzes vor, derzufolge künftig anstelle des Inzidenzwertes die Auslastung der Krankenhäuser die zentrale Rolle spielen soll.
Quelle: AFP