Die Gouverneurin des US-Bundesstaates New York, Kathy Hochul, hat am Donnerstag wegen des Sturms “Ida” den Notstand ausgerufen. Der Schritt soll Hilfe für die vom Sturm betroffenen New Yorker ermöglichen, schrieb Hochul beim Onlinedienst Twitter. “Ida” hatte am Sonntag als Hurrikan der Kategorie Vier die US-Südküste erreicht und auf seinem Weg über den Nordosten des Landes massive Überschwemmungen und Tornados verursacht.
“Ida” – inzwischen zum Tropensturm herabgestuft – sorgte in der US-Metropole New York für Hochwasser. Betroffen waren unter anderem die Bezirke Brooklyn und Queens. “Bringen Sie sich jetzt in Sicherheit”, mahnte die Notrufzentrale der Stadt bei Twitter und warnte vor umherfliegenden Trümmern.
Die New Yorker Flughäfen strichen hunderte Flugverbindungen. In der Stadt waren zahlreiche wichtige Verbindungsstraßen gesperrt.
Auch in anderen Teilen im Nordosten der USA wurden Sturmschäden gemeldet. In Annapolis, etwa 50 Kilometer von der US-Hauptstadt Washington entfernt, entwurzelte ein Tornado Bäume und stürzte Strommasten um. In Maryland starb ein 19-Jähriger bei Überschwemmungen, ein weiterer Mensch wird vermisst. Die Zahl der Todesopfer durch “Ida” stieg damit auf sieben.
US-Präsident Joe Biden wird am Freitag in Louisiana erwartet, wo “Ida” zahlreiche Gebäude verwüstet und mehr als eine Million Haushalte ohne Stromversorgung zurückgelassen hat.
Erst in der vergangenen Woche hatte der Tropensturm “Henri” im Nordosten der USA für Stromausfälle und Überschwemmungen gesorgt. Der Klimawandel sorgt nach Erkenntnissen von Wissenschaftlern zu steigenden Temperaturen der Meeresoberfläche und damit zu stärkeren Wirbelstürmen, die vor allem für Küstenorte weltweit eine zunehmende Bedrohung darstellen.
Quelle: AFP