US-Impfgegnerin wegen Ausstellung gefälschter Impfnachweise beschuldigt

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Unter dem Namen “AntiVaxMomma” vertrieb eine 31-jährige US-Bürgerin gefälschte Corona-Impfnachweise im Internet – nun drohen ihr und 14 weiteren Betroffenen eine Strafverfolgung. Die New Yorker Staatsanwaltschaft beschuldigte am Dienstag die Selfmade-Unternehmerin Jasmine Clifford aus New Jersey, rund 250 gefälschte Impfnachweise über ihren Instagram-Kanal verkauft zu haben. Für die gefälschten Nachweise soll Clifford 200 Dollar (170 Euro) verlangt haben. 

Clifford, die mehrere Online-Unternehmen betreibt, tat sich nach Angaben der Staatsanwaltschaft zudem mit der 27-jährigen Nadayza Barkley zusammen, um die Namen von mindestens zehn Menschen unrechtmäßig in eine New Yorker Datenbank mit geimpften Einwohnern einzutragen. Dafür verlangten die beiden Frauen laut Staatsanwaltschaft zusätzlich 250 Dollar. 

Ermittelt werden außer gegen Clifford und Barkley gegen 13 Käufer der gefälschten Impfnachweise. Bei ihnen allen soll es sich um systemrelevante Angestellte handeln, einige von ihnen sollen in Krankenhäusern oder Pflegeheimen beschäftigt sein.

Manhattans Staatsanwalt Cyrus Vance forderte Unternehmen wie Facebook, dem Mutterkonzern von Instagram, auf, “Maßnahmen zu ergreifen, um Betrug auf ihren Plattformen zu verhindern”. Die Herstellung, der Verkauf und der Kauf gefälschter Impfnachweise seien “schwerwiegende Straftaten”, betonte er. 

Die verschiedenen US-Bundesstaaten stellen unterschiedliche Impfbescheinigungen aus. Kritiker beklagen, dass die vielfach üblichen analogen Impfnachweise leicht zu fälschen seien. 

In New York gilt für einen Großteil der Mitarbeiter im Gesundheitswesen seit diesem Monat eine Impfpflicht. Zudem müssen alle Behördenmitarbeiter des Bundesstaats ab sofort entweder eine Impfung nachweisen oder sich wöchentlichen Corona-Tests unterziehen. Einen Impfnachweis benötigen New Yorker auch, wenn sie die Innengastronomie, Fitnessstudios oder das Theater besuchen wollen.

Quelle: AFP

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