Mit ihrem Rückzug von den French Open wegen psychischen Drucks hat die japanische Tennisspielerin Naomi Osaka etwas ins Rollen gebracht. Der US-Tennisverband Usta kündigte am Mittwoch an, bei den von ihm in New York ausgerichteten US Open werde die psychologische Betreuung der Spieler durch mehrere Angebote verbessert. So stehe ihnen während des gesamten am Montag beginnenden Turniers ein psychologischer Dienst zur Verfügung.
Außerdem gebe es “Ruheräume und andere Unterstützungsdienste”, führte der Verband aus. Damit die Sportler die Angebote dieser “Initiative für die psychische Gesundheit” auch nutzen, will der US-Open-Organisator eng mit dem medizinischen Personal zusammenarbeiten.
Osaka hatte im Mai ihre Teilnahme an den French Open in Paris abgebrochen, nachdem die Turnierleitung sie wegen der Verweigerung einer Pressekonferenz mit einer Strafe belegt hatte. Danach hatte die erfolgreiche Tennisspielerin öffentlich gemacht, dass sie unter Angstzuständen leide und die Fragen der Journalisten sie belasteten.
In der Folge sicherten die Organisatoren der vier Grand-Slam-Turniere French Open, US Open, Australian Open und Wimbledon Osaka ihre Unterstützung zu und versprachen, Maßnahmen für den Schutz der psychischen Gesundheit der Tennisspieler zu ergreifen. Die US-Open sind nun das erste Grand-Slam-Turnier, das dieses Versprechen in die Tat umsetzt. Turnierleiterin Stacey Allaster versicherte, die US Open würden auch weiterhin “Mittel suchen, um uns zu verbessern”.
Quelle: AFP