Wegen eines schweren Waldbrandes sind in Südfrankreich tausende Anwohner und Touristen in Sicherheit gebracht worden. Nahe dem Badeort Saint-Tropez wurden nach Behördenangaben vom Dienstag mehrere Campingplätze evakuiert. Rund 750 Feuerwehrleute kämpfen gegen die Flammen. Starker Wind behindert die Löscharbeiten.
“Tausende Menschen wurden vorsorglich in Sicherheit gebracht, es gibt aber keine Opfer”, sagte eine Feuerwehrsprecherin des Verwaltungsbezirks Var an der Côte d’Azur, wo sich im August viele Urlauber aufhalten. Nach Angaben der Rettungskräfte wurden vor allem Bewohner und Touristen rund um die Orte Grimaud und La Môle in Sicherheit gebracht.
Der Kampf gegen die Flammen sei “sehr schwierig”, sagte die Feuerwehr-Kommandantin Delphine Vienco. Starker Wind fache die Flammen an, die sich mit hoher Geschwindigkeit ausbreiteten. Das Feuer war am Montag ausgebrochen, die Feuerwehr war die ganze Nacht im Einsatz.
Die Präfektur rief die Menschen auf, die Straßen zwischen dem Golf von Saint-Tropez und der Gemeinde Bormes-Les-Mimosas für Rettungskräfte freizuhalten. In der Region hält sich derzeit auch Frankreichs Präsident Emmanuel Macron in seiner Sommerresidenz Fort de Brégançon am Mittelmeer auf. Innenminister Gérald Darmanin wollte sich im Tagesverlauf vor Ort ein Bild von der Lage machen.
Den Behörden zufolge handelt es sich um einen der größten Waldbrände in Frankreich in diesem Sommer. Das Land war bisher weniger betroffen als andere Mittelmeer-Anrainer. In den vergangenen Wochen war es unter anderem in Griechenland, der Türkei, Italien und Algerien zu verheerenden Waldbränden gekommen.
Quelle: AFP