Nach Starkregen hat eine Flutwelle in der Höllentalklamm nahe Garmisch-Partenkirchen am Montag mehrere Menschen mitgerissen. Wie ein Sprecher des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd in Rosenheim am Abend mitteilte, konnten acht von ihnen aus dem Wasser gerettet werden. Zwei weitere Menschen würden aber “mit hoher Wahrscheinlichkeit” noch vermisst.
Unter Berufung auf Zeugenaussagen sagte der Sprecher, es sei in der Klamm eine Holzbrücke weggerissen worden. Auf der Grundlage der Zeugenaussagen geht die Polizei demnach von zwei weiteren Verunglückten aus. Ihre Personalien lägen aber nicht vor, da bisher keine Vermisstenanzeigen eingegangen seien. Aufgrund der Dunkelheit und des Risikos für die Einsatzkräfte würden die Rettungs- und Sucharbeiten bis in die “frühesten” Morgenstunden am Dienstag eingestellt, sagte der Sprecher weiter.
An dem großangelegten Rettungseinsatz beteiligt waren nach seinen Angaben Feuerwehr, Bergwacht, Wasserrettung und eine alpine Einsatzgruppe. Auch Hubschrauber, darunter eine Maschine aus dem nahen Österreich, seien an der Suche beteiligt gewesen.
Die touristisch erschlossene Höllentalklamm nahe Grainau – ein tiefer und enger Einschnitt im Muschelkalk – bildet auf einer Länge von gut einem Kilometer das Ende des Höllentals im Zugspitzmassiv.
Quelle: AFP