Eine Woche nach der schweren Explosion im Leverkusener Chemiepark mit anschließendem Großbrand hat sich die Zahl der Toten auf sechs erhöht. Ein weiterer Vermisster wurde tot aus den Trümmern geborgen und bereits identifiziert, wie eine Sprecherin der Kölner Staatsanwaltschaft am Mittwoch erklärte. Nähere Angaben zu dem Toten machte die Staatsanwaltschaft nicht. Ein Mensch wurde noch vermisst.
Die schwere Explosion hatte sich am Dienstag im Tanklager der Sondermüllverbrennungsanlage des Chemieparks ereignet, in der Produktionsrückstände der dort ansässigen Firmen gesammelt und entsorgt werden. Drei Tanks mit organischen Lösungsmitteln gerieten in Brand. Darin befanden sich nach ersten Schätzungen der Betreiber 600.000 bis 900.000 Liter Lösungsmittel.
Nach Angaben der Kölner Polizei wurden bei dem Unglück 31 Menschen verletzt, einer davon schwer. Die Betreiber des Chemieparks erklärten in der vergangenen Woche, dass es keine Hoffnung mehr gebe, die Vermissten lebend zu finden.
Quelle: AFP