Chinesische Fabrikaktivität auf niedrigstem Stand seit Beginn von Corona-Pandemie

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Chinas Industrie hat im Juli einen Dämpfer erhalten. In diesem Monat sank die  Fabrikaktivität auf ihr niedrigstes Niveau seit dem Beginn der Corona-Pandemie, wie Daten der chinesischen Statistikbehörde vom Samstag zeigen. Die Behörde machte unter anderem Wetterextreme für den Rückgang verantwortlich.

Der sogenannte Einkaufsmanagerindex (EMI) sank der Statistikbehörde zufolge im Juli auf 50,4. Im Vormonat hatte dieser Wert noch bei 50,9 gelegen. Ein EMI über 50 gilt als Zeichen von Wirtschaftswachstum, darunter liegende Werte werden von Experten als Signal dafür gewertet, dass die Wirtschaft eines Landes schrumpft. 

Zhao Qinghe von der Statistikbehörde erklärte, insgesamt verzeichne die chinesische Wirtschaft zwar nach wie vor ein Wachstum, dieses verlangsame sich aber. Einige Unternehmen in China hätten den Juli genutzt, um ihre Gerätschaften zu warten, erklärte Zhao. In Kombination mit den “Auswirkungen extremer Unwetter wie örtlich hohe Temperaturen, Überschwemmungen und Naturkatastrophen” habe dies zu einer “relativen Schwächung” des Wachstums im produzierenden Gewerbe geführt.

Zhao nannte keine spezifischen Unwetterkatatastrophen. In der zentralchinesischen Provinz Henan hatte es im Juli verheerende Überschwemmungen durch Starkregen gegeben. Mehr als 70 Menschen kamen ums Leben, der Sachschaden liegt bei mehreren Milliarden Yuan. In Henan betreibt unter anderem das Unternehmen Foxconn Werke, in denen iPhones hergestellt werden.

Quelle: AFP

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