Wegen Verdachts des Abrechnungsbetruges in Testzentren hat es in Berlin und weiteren Orten Durchsuchungen gegeben. In der Hauptstadt sowie im brandenburgischen Falkensee, in Köln und im hessischen Butzbach wurden am Mittwoch und Donnerstag 147 Durchsuchungsbeschlüsse vollstreckt, wie die Polizei und Generalstaatsanwaltschaft am Freitag in Berlin mitteilten. In 47 Fällen gebe es den Anfangsverdacht eines Betruges.
Bei Überprüfungen mehrerer Corona-Testzentren in Berlin wurden zuvor Unregelmäßigkeiten bei der Abrechnung festgestellt. Daraufhin wurden den Angaben zufolge nach Rücksprache mit der Berliner Senatsverwaltung für Gesundheit und der Kassenärztlichen Vereinigung Berlin die Abrechnungs- und Meldedaten weiterer Testzentren abgeglichen und ausgewertet, was zu Dutzenden Verdachtsfällen führte.
Es wurden Ermittlungsverfahren eingeleitet, in deren Rahmen es nun die Durchsuchungen gab. An den Razzien waren an beiden Tagen jeweils mehr als 200 Berliner Polizisten beteiligt. Zahlreiche Beweismittel wurden beschlagnahmt, die nun ausgewertet werden müssen. Die Ermittlungen dauern an.
Quelle: AFP