Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD) hat anlässlich des 43. Christopher Street Day (CSD) in Berlin zur Solidarität mit verfolgten Schwulen, Lesben und Transgender aufgerufen. Zwar sei das heutige Berlin “weltoffen und liberal”, jedoch sei auch in der “Regenbogenhauptstadt Europas” homophobes Denken und Handeln ein Problem, erklärte Müller am Samstag. “Dem müssen wir uns gemeinsam entgegenstellen.”
In vielen anderen Ländern weltweit sei die Situation für die LGBT-Community deutlich schwieriger als hierzulande, selbst in Europa, fuhr Müller fort. Daher müsse auch an diejenigen Menschen gedacht werden, die bei ihrem Engagement für Gleichstellung und Respekt “in Kauf nehmen müssen, ausgegrenzt, verfolgt oder inhaftiert zu werden”.
In Berlin findet am Samstag der 43. CSD statt – nach der Verlagerung ins Internet im vergangenen Jahr wegen der Pandemie nun wieder auf den Straßen der Hauptstadt. Der Zug sollte gegen Mittag im Bezirk Mitte starten und unter anderem am Brandenburger Tor und der Siegessäule vorbeiführen. Für den CSD gelten strenge Hygieneregeln, die Veranstalter riefen zudem dazu auf, auf Alkohol zu verzichten.
Quelle: AFP