Bei Erdrutschen nach Monsun-Regenfällen sind in Indien erneut dutzende Menschen ums Leben gekommen. Bei Unglücken an verschiedenen Orten im westlichen Bundesstaat Maharashtra starben nach Angaben der Behörden vom Freitag mindestens 44 Menschen. Rund 50 Menschen würden in dem Bundesstaat noch vermisst. Das Militär half bei den Rettungsarbeiten rund 130 Kilometer südlich von Mumbai.
Zusätzliche Probleme bereiteten weitere Erdrutsche, durch die Zufahrtsstraßen für die Rettungskräfte unpassierbar wurden. Unter anderem die wichtige Autobahn, welche die Küstenmetropolen Mumbai und Goa verbindet, war deshalb teilweise blockiert. Die indische Marine und die Luftwaffe schlossen sich den Rettungsbemühungen an.
Nach 24 Stunden ununterbrochenem Starkregen war auch in der Region um die Stadt Chiplun rund 250 Kilometer südlich von Mumbai der Fluss Vashishti über die Ufer getreten. Die Behörden verzeichneten dort Wasserstände von bis zu dreieinhalb Metern.
Am Wochenende waren bereits in der Finanzmetropole Mumbai mindestens 34 Menschen durch regenbedingte Erdrutsche gestorben. Der staatliche Wetterdienst Indiens gab für mehrere Regionen in Maharashtra rote Warnungen heraus. In den nächsten Tagen ist demnach mit weiteren starken Regenfällen zu rechnen.
Während der von Juni bis September dauernden Monsunsaison stürzen in Indien immer wieder Gebäude ein. Betroffen sind oftmals alte und baufällige Häuser.
Quelle: AFP