Zahl der Toten bei Überschwemmungen in China auf 33 gestiegen

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Nach den schweren Überschwemmungen in der zentralchinesischen Provinz Henan sind bis Donnerstag offiziellen Angaben zufolge mindestens 33 Menschen ums Leben gekommen, zahlreiche weitere wurden noch vermisst. Während in der Provinzhauptstadt Zhengzhou die Aufräumarbeiten im vollen Gange war, warnten die Wetterbehörden vor neuen Regenfällen. Nach der verheerenden Überflutung der U-Bahn von Zhengzhou wächst unterdessen die Kritik an den Katastrophenvorkehrungen der Behörden.

Mindestens zwölf Menschen waren in der Provinzhauptstadt Zhengzhou in einer überfluteten U-Bahn ums Leben gekommen. Die Passagiere waren mitten im abendlichen Berufsverkehr am Dienstag von den Wassermassen überrascht wurden. Im Internet wurden Videos von verzweifelten Insassen veröffentlicht, denen das Wasser bis zur Brust stand. 

Die im Internet veröffentlichte apokalyptischen Szenen lösten eine Diskussion darüber aus, ob die Behörden auf derartige Katastrophen ausreichend vorbereitet seien.  

“Warum war der Wasserstand auf der Straße fast hüfthoch, und dennoch wurden Pendler in die U-Bahnstationen gelassen”, fragte ein Internetnutzer am Donnerstag im Onlinedienst Weibo. Das chinesische Verkehrsministerium forderte alle U-Bahn-Betreiber auf, ihre Notfallpläne für Unwetter zu überarbeiten.

Die Regenfälle in Zhengzhou waren nach Behördenangaben die schwersten seit Beginn der Aufzeichnungen vor rund 60 Jahren. Innerhalb von drei Tagen ging über der Stadt so viel Regen nieder wie normalerweise in einem ganzen Jahr. Die Unwetter sorgten auch in anderen Teilen der Provinz für verheerende Überschwemmungen und Erdrutsche.

376.000 Bewohner der Region mussten nach Angaben des Staatssenders CCTV vor den Fluten in Sicherheit gebracht werden. Der Sachschaden werde auf rund 160 Millionen Euro geschätzt. Mehr als 200.000 Hektar Land seien überschwemmt worden. Die Regierung kündigte Nothilfen in Höhe von 13 Millionen Euro für die Provinz Henan an. 

Von vielen Einwohnern der Provinz war der Verbleib am Donnerstag weiter unklar. Ein von einem Studenten entwickeltes und in den Online-Netzwerken veröffentlichtes Programm listete bis Donnerstag die Namen von hunderten Menschen auf, die in der gesamten Provinz irgendwo gestrandet waren oder noch vermisst wurden. 

Nach Angaben des staatlichen Wetterdienstes dürfte sich die Wetterlage in Henan erst am Freitag beruhigen. Unterdessen wurde für die weiter nördlich gelegene Provinz Hebei am Donnerstag die höchste Alarmstufe ausgegeben.

Quelle: AFP

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