Nach der Unwetterkatastrophe im Osten Belgiens ist die zahl der Todesopfer auf 37 gestiegen. Sechs weitere Menschen wurden noch immer vermisst, wie aus einem am Donnerstag veröffentlichten Bericht des Krisenzentrums der Regierung hervorging. In einer vorherigen Zwischenbilanz waren 32 Tote und 18 Vermisste verzeichnet worden.
Nach tagelangem Starkregen waren die dicht besiedelten Täler der Maas-Region im Dreiländer-Eck von Deutschland, Belgien und den Niederlanden vor einer Woche überschwemmt worden. In rund 120 belgischen Gemeinden richteten die Wassermassen heftige Schäden an. Besonders Betroffen war die Provinz Lüttich, wo die Maas von zahlreichen Nebenflüssen gespeist wird.
Hunderte Häuser sind weiterhin unbewohnbar. In der Stadt Verviers mit 55.000 Einwohnern müssen laut einem Bericht der Nachrichtenagentur Belga mehr als 10.000 Menschen umgesiedelt werden. Die von den Überschwemmungen stark betroffene Region Wallonie will zum Wiederaufbau der zerstörten Gebiete zwei Milliarden Euro in die Hand nehmen.
Bei den Unwettern in Teilen Deutschlands, Belgiens, Luxemburgs und der Niederlande waren vergangene Woche insgesamt mindestens 214 Menschen ums Leben gekommen, davon 177 in Deutschland.
Quelle: AFP