Umfrage zeigt Zustimmung für Ziele der Energiewende

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Die Energie- und Verkehrswende wird von der deutschen Bevölkerung als Gemeinschaftsaufgabe wahrgenommen. Wie eine im Rahmen des Kopernikus-Projekts Ariadne erhobene repräsentative Befragung zeigt, glauben fast 80 Prozent der Teilnehmenden, jeder Mensch müsse einen Beitrag zu einer erfolgreichen Transformation leisten. Mehr als die Hälfte der Befragten betrachtet die Energiewende jedoch als zu teuer, zu bürgerfern und zu langsam. Auf Mobilität will den Ergebnissen zufolge niemand verzichten.

Im Rahmen des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Projekts wurden 6800 Menschen in ganz Deutschland befragt. Die Ergebnisse des “Sozialen Nachhaltigkeitsbarometers 2021” wurden am Mittwoch veröffentlicht. Der Großteil der Befragten kann sich eine aktive Beteiligung an der Energiewende vorstellen. Darunter fallen die Nutzung von Ökostrom oder eine Beteiligung an Anlagen für erneuerbare Energien. Fast die Hälfte könnte sich vorstellen, ein Elektroauto anzuschaffen.

73 Prozent der Befragten befürworten zudem das Ziel, den Energieverbrauch im Haushalt zu reduzieren. Mehr als ein Drittel wäre bereit, höhere Steuern auf umweltschädliche Produkte zu akzeptieren.

Als Bremse der Energiewende gilt der Studie zufolge für ein Drittel der Befragten jedoch die Bürokratie. Mehr als die Hälfte betrachtet die Verteilung der Kosten und Nutzen energiepolitischer Maßnahmen zwischen Privatpersonen und Unternehmen als ungerecht. Vor allem sozial Schwache sollten den Umfrageergebnissen zufolge vor zu hoher Belastung geschützt werden. 

Das Kopernikus-Projekt Ariadne ist als Verbund von mehr als 25 Instituten organisiert und wird vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) geleitet. 

Quelle: AFP

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