Der Autohersteller Porsche zahlt 40 Millionen Euro Bußgeld an das Land Baden-Württemberg. Ein laufendes Verfahren wegen fahrlässiger Verletzungen der Aufsichtspflicht im Zusammenhang mit steuerlichen Erklärungspflichten für die Jahre 2009 bis 2016 sei damit rechtskräftig abgeschlossen, erklärte die Stuttgarter Staatsanwaltschaft am Mittwoch. Auch die Ermittlungen gegen ein ehemaliges Betriebsratmitglied wurden demnach nach Zahlung eines “mittleren sechsstelligen Betrags” an gemeinnützige Organisationen vorläufig eingestellt.
Hintergrund war ein Verfahren um die fahrlässige Verletzung von Aufsichtspflichten im Unternehmen, die dazu führte, dass steuerrelevante Sachverhalte im Unternehmen unvollständig oder fehlerhaft verbucht worden waren. Porsche habe so unrechtmäßig Steuern gespart.
Die 40 Millionen Euro Bußgeld setzen sich laut Staatsanwaltschaft aus 9,9 Millionen Euro Strafe und 31 Millionen Euro zusammen, mit denen die unrechtmäßigen wirtschaftlichen Vorteile von Porsche beziffert wurden.
Quelle: AFP