Bei den Baugenehmigungen für Wohnungen hat es im Mai erneut einen Aufwärtstrend gegeben. Wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag mitteilte, wurden insgesamt 32.384 Wohnungen genehmigt – 8,7 Prozent mehr als im April. Im gesamten Zeitraum Januar bis Mai wurden im Vergleich zum Vorjahreszeitraum 10,7 Prozent mehr Baugenehmigungen für Wohnungen erteilt.
Die Zahl der Baugenehmigungen gilt als wichtiger Frühindikator zur Einschätzung der zukünftigen Bauaktivität – und diese wiederum bekommt angesichts der Wohnungsknappheit in vielen Ballungsgebieten Relevanz. In den ersten drei Monaten des Jahres hatte es einen jeweils einen deutlichen Anstieg bei den Baugenehmigungen für Wohnungen gegeben, in denen sowohl Genehmigungen für neue Gebäude als auch für Baumaßnahmen an bestehenden Gebäuden enthalten sind. Im April gab es dann einen Rückgang im Vergleich zum Vormonat.
Im Mai gab es nun mit plus 11,4 Prozent einen deutlichen Zuwachs vor allem bei den Baugenehmigungen für Wohnungen in Mehrfamilienhäusern; bei Einfamilienhäusern waren es lediglich 0,4 Prozent mehr als im April. Die Zahl der Baugenehmigungen für Zweifamilienhäuser ging um 2,2 Prozent zurück. Bei den Genehmigungen für Wohnungen durch Baumaßnahmen an bestehenden Gebäuden betrug der Rückgang 6,5 Prozent.
Quelle: AFP