Berliner Christopher Street Day mit wenigen Trucks und dutzenden Fußgruppen

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In Berlin soll die diesjährige Parade zum Christopher Street Day (CSD) mit fünf Trucks und insgesamt 76 Fußgruppen stattfinden. Es wird außerdem mit 20.000 Teilnehmern gerechnet, wie der veranstaltende Verein am Mittwoch mitteilte. Bevor der CSD im vergangenen Jahr coronabedingt ausfiel, waren 2019 rund eine Million Teilnehmer und Besucher gezählt worden.

Ein Sprecher des Vereins begründete die geringe erwartete Teilnehmerzahl damit, dass die Corona-Maßnahmen viele Menschen abschreckten und der Verein abrate, aus anderen Städten zur Veranstaltung anzureisen. Außerdem sei der CSD diese Jahr eine politische Veranstaltung – “ohne 80 Trucks wie sonst üblich”.

Die Demonstration beginnt am 24. Juli um 13.00 Uhr in der Nähe des Potsdamer Platzes und soll gegen 17.00 Uhr im Stadtteil Schöneberg enden. Die Eröffnungsrede hält Kultursenator Klaus Lederer (Linke).

Am 28. Juni 1969 hatte die Polizei die Schwulenbar Stonewall Inn in der New Yorker Christopher Street gestürmt. Es folgten tagelange schwere Zusammenstöße zwischen Aktivisten und Sicherheitskräften. Der Aufstand gilt als Geburtsstunde der modernen Schwulen- und Lesbenbewegung. Inzwischen wird der CSD jährlich in zahlreichen Ländern weltweit gefeiert, in Berlin bereits zum 43. Mal.

Quelle: AFP

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