Regierung will Auflagen bei der Einreise vereinfachen

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Die Bundesregierung will noch während der Urlaubssaison die Regeln für das Einreisen nach Deutschland vereinfachen. Nach AFP-Informationen vom Dienstag werden möglicherweise alle Einreisenden verpflichtet, einen Genesenen- oder Impfnachweis vorzulegen oder sich testen zu lassen. Die Kategorie des einfachen Risikogebiets, in die vergangene Woche ganz Spanien eingestuft worden war, könnte künftig entfallen. 

Diskutiert wird, dass künftig jeder Einreisende aus dem Ausland den Nachweis über Genesung, Impfung oder Testung auf Verlangen vorzeigen muss. So gilt es jetzt bereits bei Flugreisen. Die Bundesregierung nutzt das Auslaufen der derzeitigen Einreiseverordnung Ende Juli, um eine neue Version zu erarbeiten. Damit soll offenbar auch ein Anreiz geschaffen werden, dass sich wieder mehr Menschen gegen das Coronavirus impfen. Die Kampagne ist derzeit ins Stocken geraten. 

Mit der Vereinfachung kann die Kategorisierung als einfaches Risikogebiet entfallen. Dann blieben noch die Hochinzidenzgebiete – mit zehn Tage Quarantäne für Nicht-Geimpfte, die nach fünf Tagen durch Freitesten beendet werden kann. In den Virusvariantengebieten soll keine Verkürzung der Quarantäne möglich sein.

Zur Zeit laufen die Abstimmungen innerhalb der Regierung und mit den Ländern. Die neue Verordnung soll Anfang August in Kraft treten. “Mit Impfung ist Reisen leichter, man erspart sich bei Einreise das Testen, sagte ein Sprecher von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU). “Und in der Regel müssen Geimpfte nicht in Quarantäne.” Möglicherweise wird die Kategorie “Risikogebiet” künftig fallen. Dann gäbe es nur noch Hochinzidenz- und Virusvariantengebiete.

Über einen entsprechenden Referentenentwurf des Bundesgesundheitsministeriums hatten zuvor die Zeitungen der Funke Mediengruppe berichtet. Für Kinder, die das sechste Lebensjahr noch nicht vollendet haben, soll die Quarantäne nach Aufenthalt im Hochrisikogebiet demnach nach dem fünften Tag nach Einreise enden.

Quelle: AFP

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