Die Stimmung unter Startup-Unternehmen in Deutschland hat sich eingetrübt. Nur noch 39 Prozent der Jungunternehmen sahen in den vergangenen zwei Jahren eine Verbesserung der Lage für Startups, wie eine am Donnerstag veröffentlichte Umfrage des Digitalverbands Bitkom ergab. 35 Prozent werteten die Lage als unverändert, jedes fünfte Startup sieht eine Verschlechterung der Lage. Vor einem Jahr sprachen noch 47 Prozent von einer verbesserten Lage, lediglich acht Prozent sahen eine Verschlechterung.
“Startups sind so herausragend wichtig für den Digitalstandort Deutschland, dass sie politisch noch stärker flankiert und unterstützt werden sollten”, forderte Bitkom-Präsident Achim Berg. In der Corona-Pandemie sei klar geworden, “dass es Startups mit ihren Lösungen zum Beispiel für Bildung und Gesundheit immer noch extrem schwer haben, in Deutschland zum Zug zu kommen”.
Die Startup-Politik der Regierung bewerteten die Jungunternehmer entsprechend auch nur mit der Note “ausreichend” (4,2). Kein einziges der Jungunternehmen vergab die Bestnote “sehr gut”, nur drei Prozent vergaben die Note “gut”. Mehr als jedes vierte Startup (28 Prozent) bewertete die Politik hingegen als “mangelhaft”, zwölf Prozent vergaben die schlechteste Note “ungenügend”.
Für die Umfrage befragte der Digitalverband Bitkom gut 200 Tech-Startups. Die Umfrage wurde zwischen Anfang März und Mitte Mai online durchgeführt.
Quelle: AFP