Alstom-Kurs stürzt wegen langwieriger Bombardier-Integration ab

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Rund ein halbes Jahr nach der Übernahme der deutschen Bombardier-Bahnsparte hat der französische Alstom-Konzern eine langwierige Übergangsphase eingeräumt. Alstom-Chef Henri Poupart-Lafarge sagte, es werde zwei bis drei Jahre dauern, um “die Auftragsbücher zu stabilisieren” und “eine homogene Gruppe zu bilden”. Der Alstom-Kurs stürzte daraufhin am Dienstag an der Pariser Börse um zwischenzeitlich mehr als sieben Prozent ab.

Alstom hatte die deutsche Bahnsparte des kanadischen Herstellers Bombardier Ende Januar für 5,5 Milliarden Euro übernommen. Damit ist Alstom zweitgrößter Bahnhersteller der Welt hinter der chinesischen Gruppe CRRC. Das neue Unternehmen zählt 75.000 Beschäftigte in 70 Ländern. 

Die Bahnsparte des kanadischen Bombardier-Konzerns mit Hauptsitz in Berlin ist wichtigster Zulieferer der Deutschen Bahn. Eine Reihe von Aufträgen der Sparte sei aber defizitär, sagte Poupart-Lafarge bei einer Pressekonferenz. Um alle Aufträge zu erfüllen, sei frisches Kapital in Höhe von 1,6 bis 1,9 Milliarden Euro nötig.

Quelle: AFP

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