Nach zwei Tagen hat die Feuerwehr in Zypern einen riesigen Waldbrand unter Kontrolle gebracht. Das Feuer im Süden der Mittelmeerinsel sei nun “vollständig unter Kontrolle”, teilte die Forstbehörde am Montag mit. Rund um das Dorf Arakapas seien aber immer noch viele Feuerwehrleute im Einsatz, um mögliche neue Brandherde zu löschen. Bei der Bekämpfung des Feuers halfen auch Löschflugzeuge aus Israel, Griechenland und Großbritannien.
Angefacht durch Wind und starke Hitze hatte sich das Feuer am Samstag in den Troodos-Bergen nördlich der Hafenstadt Limassol ausgebreitet. Es zerstörte 50 Häuser und 55 Quadratkilometer Land, darunter auch Olivenhaine mit uralten Bäumen. Zehn Dörfer wurden evakuiert. Vier Menschen, aus Ägypten stammen de Arbeiter, kamen auf der Flucht aus dem Dorf Odos ums Leben.
Das Feuer gilt als die schlimmste Brandkatastrophe auf der Insel seit der Gründung der Republik Zypern 1960. Die Polizei nahm einen 67-jährigen Bauern wegen mutmaßlicher Brandstiftung in Untersuchungshaft. Angefacht wurde der Brand durch die große Hitze: Zuletzt stiegen die Temperaturen im Landesinneren auf 40 Grad Celsius. Seit Mitte April hat es auf der Insel zudem kaum geregnet.
Quelle: AFP