Nach der Bergung von mittlerweile 24 Todesopfern ist der Einsatz an dem teils eingestürzten Hochhaus in Florida ausgesetzt worden, um den Abriss des gesamten Wohngebäudes vorzubereiten. Der Bergungseinsatz im Küstenort Surfside müsse “vorübergehend pausieren, während die Vorbereitungen des Abrisses laufen”, sagte die Verwaltungschefin des Bezirks Miami-Dade, Daniella Levine Cava, am Samstag (Ortszeit).
Die Überreste des Gebäudes müssen demnach weichen, weil sie andernfalls einstürzen könnten, wenn die Einsatzkräfte auf der Suche nach Verschütteten graben oder bohren. Der Bergungseinsatz werde fortgesetzt “in jedem Trümmerhaufen, der sicher ist”, versicherte Levine Cava.
Neun Tage nach dem Unglück in Surfside gibt es praktisch keine Hoffnung mehr, noch Überlebende in den Trümmern zu finden. Bislang wurden 24 Todesopfer entdeckt, 121 Menschen werden noch vermisst. Die Pläne für den Abriss des gesamten Hochhauses waren wegen des herannahenden Tropensturms “Elsa” beschleunigt worden, der Florida am Dienstag erreichen könnte.
Nach Angaben von Floridas Gouverneur Ron DeSantis können die Abrissarbeiten binnen 36 Stunden abgeschlossen werden. So werde das Aussetzen der Suche nach Verschütteten auf ein Minimum beschränkt, erklärte er. Zunächst hatten die Behörden erklärt, die Abrissarbeiten könnten mehrere Wochen in Anspruch nehmen.
Das zwölfstöckige Wohngebäude Champlain Towers South war in der Nacht zum 24. Juni teilweise eingestürzt. Die genaue Unglücksursache ist unbekannt. Ein Gutachten hatte aber bereits 2018 “große strukturelle Schäden” an dem 1981 fertiggestellten Gebäude festgestellt.
Quelle: AFP