Rettungskräfte haben eine Woche nach dem Teileinsturz eines Wohnhochhauses in Florida zwei weitere Leichen geborgen. Die Zahl der Toten stieg damit auf 20, 128 Menschen werden weiterhin vermisst, wie die Verwaltungschefin des Bezirks Miami Dade, Daniella Levine Cava, am Freitag mitteilte. Eines der Opfer sei ein siebenjähriges Mädchen. Die Rettungskräfte haben kaum mehr Hoffnungen, in den Trümmern noch Überlebende zu finden.
Für zusätzliche Schwierigkeiten könnte der Hurrikan Elsa sorgen, der derzeit in der Karibik tobt und Anfang nächster Woche an Florida vorbeiziehen soll. Bereits am Donnerstag mussten die Sucharbeiten kurzzeitig unterbrochen werden, weil befürchtet wurde, dass ein weiterer Gebäudeteil einstürzen könnte.
Das zwölfstöckige Wohngebäude Champlain Towers South war in der Nacht zum 24. Juni teilweise eingestürzt. Die genaue Ursache für das Unglück ist unbekannt. Ein Gutachten hatte aber bereits 2018 “große strukturelle Schäden” an dem 1981 fertiggestellten Gebäude festgestellt.
Quelle: AFP