Waldbrände wüten im Norden Kaliforniens

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Hunderte Feuerwehrleute haben am Freitag ihren Kampf gegen drei Waldbrände im Norden des US-Bundesstaats Kaliforniens fortgesetzt. Teile des Gebiets rund um den bei Touristen beliebten Shasta Lake 160 Kilometer südlich der Grenze zu Oregon wurden nach Behördenangaben evakuiert, nachdem steigende Temperaturen und starke Winde die Flammen weiter anfachten. Rund 16.000 Hektar Land wurden durch die Feuer bereits zerstört. Etwa 40 Gebäude wurden zerstört, wie ein AFP-Fotograf berichtete. 

Das sogenannte Salt Fire wurde nach Behördenangaben von einem Fahrzeug auf der Interstate 5 verursacht. Die Hauptverkehrsstraße, die von Kanada nach Mexiko führt, musste wegen des Feuers am Donnerstag kurzzeitig für den Verkehr gesperrt werden. 

Weiter nördlich breiteten sich das sogenannte Lava Fire sowie das Tennant Fire in überwiegend abgelegenen Waldgebieten weiter aus. Dichte graue Rauchschwaden hüllten weite Teile der Region ein. Das Lava Fire war vergangene Woche durch einen Blitzschlag ausgelöst worden. In den vergangenen 24 Stunden wurden in Kalifornien mehr als 500 weitere Blitzeinschläge registriert, die neue Brände verursachen könnten. 

Nach einer massiven Hitzewelle wüten in Nordamerika – von Kanada bis Kalifornien – dutzende Brände. Für die kommende Woche werden für Nordkalifornien erneut hohe Temperaturen vorhergesagt. Kalifornien hat in diesem Jahr bereits rund 600 Waldbrände mehr verzeichnet als im Vorjahreszeitraum – dabei war das Jahr 2020 hinsichtlich der Waldbrände das schlimmste Jahr der jüngeren Geschichte.

Quelle: AFP

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