Lange galt es als eines der bestgehüteten Geheimnisse der Modegeschichte – nun wird das Hochzeitskleid von Prinzessin Diana aus dem Jahr 1981 öffentlich ausgestellt. Im Rahmen der Schau “Royal Style in the Making” in der Orangerie des Londoner Kensington-Palasts werden seit Donnerstag neben dem berühmten Kleid mit der meterlangen Schleppe auch andere königliche Garderoben vorgeführt, darunter von Königin Elizabeth II. und Prinzessin Margaret. Bewundert werden können die Kleidungsstücke bis Anfang kommenden Jahres.
Die mit Spitze, Perlen und tausenden Pailletten besetzte Schleppe von Dianas voluminösem Kleid war mit 7,62 Metern die längste in der Geschichte royaler Hochzeiten in Großbritannien – und Gegenstand einer kleinen Panne bei der Hochzeit der damals 20-Jährigen mit Prinz Charles: Als Diana vor der St.-Pauls-Kathedrale ihrer Kutsche entstieg, wirkte die Schleppe zerknittert, noch vor Ort mussten die Designer David und Elizabeth Emanuel sie glätten.
“Es war ein sehr großes Kleid. Es war eine sehr kleine Kutsche”, erinnert sich der Ausstellungs-Kurator Matthew Storey.
Die Ausstellung erzählt auch die Geschichte hinter dem Hochzeitskleid: Gezeigt werden Fotos der Näherinnen, ebenso wie die Schlüssel für den Safe, in dem die wertvolle Robe nachts aufbewahrt wurde. Entlang ihrer Outfits wird zudem Dianas Weg zur Stilikone nachgezeichnet. Dafür liehen Dianas Söhne William und Harry der Ausstellung neben dem Hochzeitskleid auch mehrere Ausgehkleider.
Für eingefleischte Diana-Fans dürfte schon der Ausstellungsort einen Besuch wert sein. Im Kensington-Palast lebte die Prinzessin bis zu ihrem Tod bei einem Autounfall 1997 in Paris. Am 1. Juli dieses Jahres wäre Diana 60 Jahre alt geworden. Erwartet wird, dass die Prinzen William und Harry zu diesem Anlass eine Statue ihrer Mutter im Garten des Kensington-Palasts enthüllen.
Quelle: AFP