Goldener Reiter in Dresden mit Winkelschleifer und Hammer beschädigt

Copyright AFP/Archiv ROBERT MICHAEL

Der Goldene Reiter, eines der bekanntesten Denkmäler Dresdens, ist von einem Mann mit Winkelschleifer und Hammer traktiert worden. Der 54-Jährige wollte am Sonntag offensichtlich einen Huf des Reiterstandbilds abtrennen, wie die Polizei am Montag mitteilte. Zeugen beobachteten den Mann, wie er das Denkmal am Neustädter Markt mit seinem Werkzeug bearbeitete, und alarmierten die Polizei.

Beamte stellten den 54-Jährigen kurze Zeit später in der Nähe. Gegen den Tatverdächtigen wird nun wegen gemeinschädlicher Sachbeschädigung ermittelt. Die Höhe des Sachschaden konnte die Polizei noch nicht beziffern.

Das Reiterstandbild des sächsischen Kurfürsten und polnischen Königs August der Starke steht seit 1736 am Neustädter Markt. Das blattvergoldete Denkmal zeigt den Herrscher in römischer Rüstung in Richtung Osten auf sein Königreich Polen zureitend. August der Starke und sein Sohn Friedrich August II. ließen jene barocken Prachtbauten und einzigartigen Kunstsammlungen entstehen, die Dresden den Beinamen Elbflorenz einbrachten.

Zum Ende des Zweiten Weltkriegs wurde der Goldene Reiter in einen Stollen in Pillnitz ausgelagert, bevor er in den 50er Jahren wieder zusammengebaut und restauriert wurde. Zuletzt wurde das golden glänzende Standbild in den Jahren 2001 bis 2003 instand gesetzt.

Quelle: AFP

Aktuelle Beiträge

Exklusiv Interviews

Melden Sie sich für unseren Newsletter an

Ihre E-Mail-Adresse wird nur für Werbe-E-Mails und kritische Nachrichtenankündigungen verwendet.