In Berlin beginnt am Montag die Unesco-Weltkonferenz zu Bildung für nachhaltige Entwicklung. “Wenn wir unseren Planeten als einen lebenswerten Ort erhalten wollen, müssen die Menschen lernen, wie sie nachhaltiger wirtschaften und leben können”, sagte Bundesbildungsministerin Anja Karliczek (CDU) der Nachrichtenagentur AFP. Bei der bis Mittwoch dauernden Weltkonferenz beraten mehr als hundert Staaten darüber, “wie wir mehr Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) in aller Welt auch praktisch umsetzen können”.
Von der Konferenz solle “ein starkes Signal ausgehen, dass wir unsere Anstrengungen noch einmal deutlich verstärken müsssen”, sagte Karliczek. Sie zeigte sich überzeugt: “Mehr Bildung für den Klimaschutz wird den CO2-Ausstoß langfristig senken. Bessere Bildung kann somit die Erderwärmung stoppen.”
Es gehe darum, “Einsichten zu fördern, und Menschen zu eigenständigem, nachhaltigem Verhalten zu ermutigen”, sagte Karliczek. Schon im Kindergarten und an den Schulen sollte Bildung für Nachhaltigkeit deshalb einen festen Platz haben, ebenso an den Hochschulen und in der beruflichen Ausbildung. Auch in der Weiterbildung und der Erwachsenenbildung müsse das Thema eine größere Rolle spielen.
An der Konferenz nehmen mehr als 2500 Teilnehmer aus 130 Ländern teil, darunter 70 Minister sowie Vertreter aus Wirtschaft, Wissenschaft und der Zivilgesellschaft. Die Konferenz wird von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und Unesco-Generaldirektorin Audrey Azoulay eröffnet.
Quelle: AFP