Vor dem Hintergrund der Erholung der US-Wirtschaft sind die Verbraucherpreise in den USA im April stark angestiegen. Wie das Arbeitsministerium am Mittwoch mitteilte, lag die Inflation im April verglichen mit dem Vorjahresmonat bei 4,2 Prozent. Das war der höchste Anstieg in einem Monat seit 2008. Im März hatte das Plus 2,6 Prozent betragen.
Verglichen mit März dieses Jahres zogen die Preise zuletzt um 0,8 Prozent an. Besonders Gebrauchtwagen und Lebensmittel wurden den Angaben zufolge teurer. Anstiege gab es vor dem Hintergrund der wieder öffnenden Wirtschaft und steigenden Konsumnachfrage unter anderem auch bei Hotelübernachtungen, Flugtickets und Freizeitangeboten.
Die starken Preisanstiege sind zum Teil auch durch den Vergleichseffekt erklärbar – denn vor einem Jahr war angesichts der Pandemie vor allem der Ölpreis niedrig.
Die jüngste Entwicklung dürfte nun die Frage nach dem geldpolitischen Kurs der Zentralbank Fed wieder aufwerfen, die mit niedrigen Leitzinsen die Inflation antreibt. Die Fed hält den derzeitigen Preisanstieg jedoch für ein vorübergehendes Phänomen und sieht ihn im Zusammenhang mit der wieder erstarkenden Wirtschaft nach dem Corona-Lockdown.
Quelle: AFP