Gesetzliche Verpflichtung sorgt für wesentlich mehr Corona-Schnelltests am Arbeitsplatz

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Das Angebot an Corona-Schnelltests in deutschen Betrieben hat in den vergangenen Wochen deutlich zugenommen. In der zweiten Aprilhälfte wurden in 73 Prozent der Betriebe  mindestens einmal wöchentlich Tests angeboten, in weiteren sechs Prozent der Unternehmen seltener, wie das Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Institut (WSI) der Hans-Böckler-Stiftung am Dienstag mitteilte. Acht Prozent der Arbeitgeber kündigten Testmöglichkeiten an. 

Insgesamt berichteten damit 87 Prozent der Befragten von konkreten Schritten des Arbeitgebers in Sachen Schnelltests, wie das WSI erklärte. In der zweiten Märzhälfte waren es lediglich 46 Prozent gewesen. Die Pflicht zum Test-Angebot war am 20. April in Kraft getreten.

“Unsere Befunde zeigen, dass die Verpflichtung der Arbeitgeber zum Angebot von Schnelltests der richtige Schritt war – zumal viele Betriebe zuvor mit der Einführung auf freiwilliger Basis gezögert haben”, erklärte Ko-Autorin Elke Ahlers. 

In Betrieben mit wöchentlichen Corona-Tests bewerteten 92 Prozent der Beschäftigten die Corona-Maßnahmen als ausreichend, bei Arbeitgebern ohne wöchentliche Möglichkeit waren es 71 Prozent. Ahlers forderte auch “die letzten säumigen Betriebe” zum Nachziehen auf – aus Infektionsschutzgründen seien mindestens zwei Schnelltests pro Woche sinnvoll, fügte sie hinzu.

Die nicht-repräsentativen Ergebnisse stammen aus einer Online-Umfrage auf dem WSI-Portal Lohnspiegel.de. Zwischen dem 15. März und 30. April wurden insgesamt 7179 Datensätze ausgewertet.

Quelle: AFP

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