Bars und Cafés in Belgien öffnen Terrassen wieder

Copyright BELGA/AFP NICOLAS MAETERLINCK

Nach fast sieben Monaten Lockdown haben in Belgien die Terrassen von Bars und Cafés wieder geöffnet. In Brüssel trotzten am Samstag besonders hartgesottene Belgier dem Regen und genossen die ersten Getränke seit langem an Tischen im Freien. Belgien war in der ersten Corona-Welle vergangenes Jahr eines der am stärksten betroffenen Länder Europas und die Regierung hatte zwei Mal einen landesweiten Lockdown verhängt. 

Angesichts der Fortschritte bei der Impfkampagne und sinkender Infektionszahlen hat die Regierung inzwischen eine schrittweise Rückkehr zur Normalität eingeleitet. Die Ausgangssperre wurde aufgehoben, allerdings dürfen sich zwischen Mitternacht und 05.00 Uhr weiterhin nicht mehr als drei Menschen im Freien treffen.

Für Bar- und Restaurantbesitzer ist die Öffnung der Außengastronomie eine Erleichterung. Für den 31-jährigen Thomas Mamakis, der trotz der Krise einen Neustart gewagt und die Bar “L’Altitude” in Brüssel eröffnet hat, schwingt auch Anspannung mit. “Ich habe mir den richtigen Moment ausgesucht, es ist ideal!”, scherzte er. Die Tische auf der 50 Quadratmeter großen Terrasse hat er im Abstand von anderthalb Metern arrangiert. Der Innenbereich bleibt geschlossen.

Mamakis und andere Gastronomen hoffen, dass dies nicht lange so bleiben wird. Für ihn ist es unverständlich, warum Büros und Geschäfte öffnen dürfen, Restaurants und Bars aber nicht. “15 Menschen in ein Büro oder einen Ikea zu stecken ist möglich, aber für Kleinunternehmer ist es das nicht?”, fragte er. “Wir haben hier 100 Quadratmeter, da könnten wir auch zehn Menschen unterbringen.”

Quelle: AFP

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