Bei der vorgezogenen Regionalwahl in der spanischen Hauptstadtregion Madrid steuert die regierende konservative Volkspartei (PP) auf einen deutlichen Wahlsieg zu. Nach Auszählung von mehr als 50 Prozent der Stimmen konnte die PP der populistischen Regionalpräsidentin Isabel Díaz Ayuso ihr Wahlergebnis von 2019 am Dienstag verdoppeln. Sie kommt demnach auf 63 der insgesamt 136 Sitze im Regionalparlament. Die Sozialistische Partei von Ministerpräsident Pedro Sánchez verlor hingegen elf Sitze und kommt nur noch auf 26 Mandate.
Die PP sieht die Regionalwahl als entscheidende Etappe auf dem Weg zur Rückkehr an die Macht auf nationaler Ebene. Die populistische Präsidentin der Hauptstadtregion Ayuso hatte die Abstimmung zur Entscheidung zwischen der von ihr vertretenen “Freiheit” und dem “Kommunismus” von Sánchez deklariert.
Durch die starke Polarisierung des Wahlkampfs wurden Debatten beispielsweise über den umstrittenen Umgang der Regionalregierung mit der Corona-Pandemie an den Rand gedrängt. Die PP ist in der reichsten Region Spaniens seit 1995 an der Macht.
Quelle: AFP