Die Fraktionen der großen Koalition haben sich nach Angaben von Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) auf noch offene Punkte bei der Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) verständigt. Eine Einigung gab es demnach auf Entlastungen bei den Strompreisen über die EEG-Umlage. Außerdem sei die “sehr mutige” Entscheidung getroffen worden, die Ausschreibungsmengen für Wind- und Photovoltaikstrom kurzfristig für das Jahr 2022 “deutlich” zu erhöhen, sagte Altmaier.
Für Wind an Land sollen die Ausschreibungsmengen demnach von 2,9 Gigawatt (GW) auf 4,0 GW erhöht werden, bei der Photovoltaik gebe es mit einer Erhöhung von 1,9 GW auf sechs Gigawatt eine Verdreifachung, sagte Altmaier. Er gehe davon aus, dass dieses “gewaltige” Volumen auch erreicht werden könne, da Genehmigungen für Windkraft und das sogenannte Repowering erleichtert würden. Mit Repowering wird die Nachrüstung vorhandener Windkraftanlagen bezeichnet.
Zur EEG-Umlage, die einen großen Teil der Stromkosten ausmacht, sagte Altmaier, dass diese durch die Verwendung freier Mittel in den Jahren 2023 und 2024 “höchstens fünf Cent pro Kilowattstunde” betragen solle.
Quelle: AFP