Ein mutmaßlicher Dieb ist im sächsischen Görlitz auf der Flucht vor der Polizei nahezu unbekleidet in die Neiße gesprungen und nach Polen geschwommen. Der 33-Jährige wurde dort festgenommen, wie die Görlitzer Polizei am Mittwoch mitteilte. Bundespolizisten wollten den polizeibekannten Mann demnach am Dienstagabend kontrollieren, weil sie in seinen prallgefüllten Reisetaschen und seinem Rucksack gestohlene Gegenstände vermuteten.
Beim Erblicken der Beamten ergriff der 33-Jährige die Flucht in einen Hinterhof, kletterte über eine vier Meter hohe Mauer und ließ eine Tasche zurück. Nahe der Neiße konnten Beamte den 33-Jährigen umzingeln. Nach Angaben der Polizei sagte er “Ihr kriegt mich nicht”, zog seine Sachen bis auf Socken und Unterhose aus und sprang mit Rucksack und einer Tasche in den Fluss.
Schwimmend erreichte er Polen, wo ihn die zwischenzeitlich aus Görlitz herüber geeilten Beamten vorläufig festnahmen. Sie übergaben ihn an ihre polnischen Kollegen. Die in der Neiße schwimmenden Taschen wurden beschlagnahmt. Darin befanden sich unter anderem zwei original verpackte Schlagbohrmaschinen. Über eine Auslieferung des bereits per Haftbefehl gesuchten Manns muss nun die Staatsanwaltschaft in Polen entscheiden.
Quelle: AFP